Das Tier des Jahres ist der Otter & kein Tag der offenen Töpferei in der Töpferei Kröner

Arnstadt, den 09.März 2021

Liebe langjährige Begleiter der Töpferei Kröner,

heute gibt es eine kleine Premiere.

Das erste Mal wird das neue Tiermotiv 2021 von Töpferei Kröner nur digital Präsentiert!

Leider können der „Tag der offenen Töpferei“ sowie das „Frühlingsfest“ dieses Jahr nicht stattfinden.

 

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 „Tiermotiv 2021 Otter“

Die Inspiration zum Tier des Jahres hat dieses Jahr der NABU gegeben.

Ein paar kleine nette oder weniger nette Fakten über den Otter:

 

Fischotter leben bereits seit fünf Millionen Jahre auf dieser Erde, doch sie sind vom Aussterben bedroht. Die Deutsche Wildtierstiftung hat den Fischotter (lutra lutra) zum Tier des Jahres 2021 gewählt, um auf die Bedrohung der heimischen Wassermarder aufmerksam zu machen. Ein guter Anlass, um sich die faszinierenden Tiere mal genauer anzuschauen. Leider bekommt man sie selten zu Gesicht, da es nur noch wenige Exemplare gibt, die dazu noch nacht- und dämmerungsaktiv sind.

1) Sie haben das dickste Fell

Im Gegensatz zu Meeressäugern wie Walen oder Robben haben Fischotter keine Fettschicht, sondern ein unglaublich dichtes Fell, dass sie vor Nässe und Kälte schützt. Auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich bis zu 70.000 Haare – der Mensch hat dagegen auf gleicher Fläche im Durchschnitt nur 200 Haare auf dem Kopf. Insgesamt kommen so bis zu 140 Millionen Haare zusammen, die für die notwendige Isolation sorgen. Die Haarschichten sind miteinander verzahnt und bewirken, dass im Wasser Luft zwischen ihnen eingeschlossen wird, die der Wärmeregulation dient. Bei Tauchgängen werden diese Luftpolster durch den Druck zum Teil wieder aus dem Fell gepresst, was zu langen Blasenketten führt, die tauchende Otter hinter sich herziehen.

 

2) Fischotter wurden früher mit Hunden bejagt

Sein einmaliges Fell wäre dem Otter fast zum Verhängnis geworden: Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Fischotter bejagt und beinahe ausgerottet, um ihre kostbaren Pelze zu verarbeiten. Jäger stellten ihnen mit Otterhunden, einer speziell für die Otterjagd gezüchtete Hunderasse, nach und kassierten Prämien für jedes erlegte Tier.

3) Guten Hunger

Otter haben einen sehr schnellen Stoffwechsel und müssen deshalb essen, was das Zeug hält. Sie nehmen täglich zwischen 15 und 25 Prozent ihres Körpergewichts an Nahrung zu sich. Die lose Haut des Otters ermöglicht es den Tieren kleine Taschen zu bilden, in denen sie immer etwas zu essen bunkern können!

Da die Otter so viele Fische fressen, wurden sie lange Zeit als Schädlinge an Fischteichen stark bejagt und viele Fischotter ertranken in Fischreusen. Heute schützen Elektrozäune und Otterkreuze (Metallgitter an den Reusen) die bewirtschafteten Zuchtteiche vor dem Fischliebhaber.

4) Ottermännchen nehmen Junge manchmal als “Geisel”

Wie gesagt, müssen Otter wegen ihres Stoffwechsels eine Menge essen. Wenn sie aber nicht genug Nahrung bekommen, wird‘s bei den Ottern ungemütlich. Ottermännchen nehmen Junge als Geisel, bis die Mutter des Babys mit Futter für dessen Freilassung bezahlt.

5) Früher galten sie als Delikatesse während der Fastenzeit

Apropos Essen: Das Fleisch des Fischotters stand früher sogar auf dem menschlichen Speiseplan. Als Tier, das überwiegend im Wasser lebt, galt der Otter für die Kirche als „Fisch“ und durfte deshalb auch in der Fastenzeit gegessen werden. Wie übrigens auch der Biber.

6) Fischotter können bis zu sieben Minuten tauchen

Otter können problemlos bis zu sieben Minuten unter Wasser bleiben. Sie haben Schwimmhäute an den Pfoten, die für den Antrieb beim Schwimmen und Tauchen sorgen. Wie artistische Kunstschwimmer jagen sie Fische und tauchen nach Amphibien. Fischotter können nahezu lautlos schwimmen und dabei alle Geräusche und Gerüche wahrnehmen. Während sich der übrige Körper im Wasser befindet, liegen die Sinnesorgane auf einer Linie kurz oberhalb des Wasserspiegels. Mit Hilfe der stark ausgeprägten Vibrissen (Tasthaare) machen Fischotter ihre Beute auch im trüben Wasser ausfindig.

7) Kot, der nach Veilchen riecht

Zur Revierabgrenzung setzen Fischotter häufig Kotmarkierungen an herausragenden Steinen oder anderen prominenten Stellen ab. Die Losung hat einen charakteristisch tranigen Geruch. Der Kot heißt in der Fachsprache “Otterlosung” und kann nach Veilchen riechen. Er enthält unverdauliche Schuppen und Gräten von Fischen.

 

8) Otter-Mütter adoptieren verwaiste Babys

Wenn Otter-Babys von Menschen großgezogen werden, werden sie zu anhänglich, um in der Wildnis allein klarzukommen. Darum überlassen viele Aquarien die Aufzucht von sechs- bis achtwöchigen Babys oft anderen weiblichen Ottern. 

9) Fischotter hassen Brücken

Eine merkwürdige Eigenart, die den Tieren oft das Leben kostet, ist dass sie es strikt vermeiden, unter Brücken hindurch zu schwimmen. Sie laufen lieber neben dem Wasser her. Das geht natürlich nur, wenn es unter den Brücken noch rechts und links Wege gibt. Sonst nehmen sie lieber größere Umwege in Kauf und leider auch manchmal den gefährlichen Weg über die Straße. Der Straßenverkehr gehört zu den größten Bedrohungen der Wassermarder. Warum die Otter Brücken meiden, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Man kann aber künstliche Wege unter den Brücken bauen, so genannte Bermen. Die werden dann gern angenommen und nicht mehr so viele Otter überfahren.

10) Otter ist nicht gleich Otter

Der Fischotter hat noch einen Verwandten in Übersee — den kalifornischen Seeotter. Seeotter sind besonders schlaue Tierchen, die Steinwerkzeuge nutzen, um Muscheln und Krebse zu knacken. Seeotter halten oft Händchen beim Schlafen und umwickeln sich mit Seetang, damit sie nicht von der Strömung weggetrieben werden.

 

Ich bin dennoch bei allen Anfragen für Sie da und bearbeite Ihre Keramikwünsche wie gewohnt! Sie können weiterhin per Mail, Telefon oder unter 

www.toepferei-kroener.de 

Bestellungen an mich senden. Diese bearbeite ich mit den gewohnten Lieferzeiten und versende über DHL die Pakete an Sie!

Ebenso biete ich Ihnen die Möglichkeit nach genauer Absprache Ihre gewünschte und vorab bestellte Keramik bei mir in Arnstadt ab zu holen.

Ich hoffe Ihnen bald, auf der Internetseite, die Termine der diesjährigen Töpfermärkte bekannt zu geben.

Viele Grüße aus Arnstadt

Tina Trautvetter